[Rezension] Verliere mich. Nicht. (Bd.2) von Laura Kneidl

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Achtung, diese Rezension kann Spoiler enthalten, da das Buch Teil einer Reihe ist!





Titel: Verliere mich. Nicht.
Autorin: Laura Kneidl
Verlag: LYX
Erscheinungsdatum: 26. Januar 2018
ISBN-13: 978-3736305496
Preis: 12,90(TB) und 9,99€ (eBook)
Seitenzahl: 480
Genre: New Adult
Leseprobe: hier




Mit Luca war Sage glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Er hat ihr gezeigt, was es bedeutet, zu vertrauen. Zu leben. Und zu lieben. Doch dann hat Sage' dunkle Vergangenheit sie eingeholt - und ihr Glück zerstört. Sage kann Luca nicht vergessen, auch wenn sie es noch so sehr versucht. Jeder Tag, den sie ohne ihn verbringt, fühlt sich an, als würde ein Teil ihrer selbst fehlen. Aber dann taucht Luca plötzlich vor ihrer Tür auf und bittet sie, zurückzukommen. Doch wie soll es für die beiden eine zweite Chance geben, wenn so viel zwischen ihnen steht?



Sage Derting:

Fünft Monate sind vergangen. Fünf Monate in denen Sage Luca kennengelernt und wieder verloren hat. Denn auch tausende Kilometer von ihrer Familie entfernt wirft ihre Vergangenheit noch immer einen Schatten auf ihr Leben. Immer wieder sucht ihr Stiefvater Kontakt zu Sage und wirft sie damit völlig aus der Bahn. Wird sie ihre Angst irgendwann völlig abschütteln können?

Luca Gibson:

Sage ist fort und Luca versucht sein Leben neu zu ordnen. Doch die Wohnung fühlt sich leer an ohne sie und Luca lenkt sich ab, um nicht an seine Exfreundin erinnert zu werden. Er trifft neue Frauen, geht joggen, wandern oder verschanzt sich hinter seinen geliebten Büchern. Das alles kann Sage jedoch nicht ersetzen. Ob es für die beiden noch eine Chance geben kann?


Auf den Abschlussband von Laura Kneidls Dilogie, der bereits am 26. Januar erschienen ist, war ich dank des fiesen Cliffhangers am Ende von „Berühre mich. Nicht.“ besonders gespannt. Die Geschichte knüpft nahtlos an die Geschehnisse aus dem ersten Band an. Sage ist nach dem Streit mit Luca vollkommen am Boden und verkriecht sich in ein heruntergekommenes Motel, wo sie sich ihrem Elend hingibt und tagelang von der Außenwelt abkapselt. Noch immer ist sie davon überzeugt, richtig gehandelt zu haben. Luca und seine Familie sind in Sicherheit und nur das zählt, auch wenn die Trennung Sage das Herz bricht.

Auch Luca ist zutiefst verletzt, doch er geht seiner Exfreundin und einem klärenden Gespräch immer wieder aus dem Weg und sucht Ablenkung von seinem Liebeskummer. Durch seine Schwester April sind die beiden dennoch weiterhin verbunden und so kommt es schon bald zum ersten Zusammentreffen nach der Trennung …

Emotional hat mich die Geschichte absolut mitgenommen. Sage' Gefühle werden eindrücklich geschildert, sodass ich mich sehr gut in ihre Lage hineinversetzen konnte. Ihre Verzweiflung nach der Drohung ihres Stiefvaters und ihre Sehnsucht nach Lucas Umarmung. Dieser hat mich im zweiten Band der Dilogie wiederum enttäuscht. Er kämpft nicht, resigniert und wirkt, als würde ihn die Trennung vollkommen kalt lassen. Luca schafft es einfach nicht, Sage nach den Gründen zu fragen, sodass ihr Geheimnis auch weiterhin zwischen ihnen steht. Wie gerne hätte ich beiden einfach einen kleinen Schubs in die richtige Richtung gegeben. Doch noch immer beherrscht Alan Sage' Gedanken und kontrolliert sie durch ihre Angst.

Die Geschichten der Nebencharaktere werden ebenfalls weitergesponnen, viele Andeutungen gemacht und … dann einfach fallengelassen. Im Epilog sitzen alle vergnüglich zusammen, doch für mich hat sich das Ende unfertig und zu abrupt angefühlt. Mir sind die Figuren allesamt sehr ans Herz gewachsen und ich hätte mir einen runden Abschluss für sie alle gewünscht. So geht die Erzählung insgesamt leider zu glatt zu Ende und auch der große Showdown und das Aufeinandertreffen von Sage und Alan hat mich nicht besonders mitgenommen. Die gesamte Handlung läuft darauf hinaus, dennoch wirkt die gesamte Begegnung einfach nicht bedeutsam genug. 

Insgesamt bildet „Verliere mich. Nicht.“ auf jeden Fall eine solide Fortsetzung, die den Hauptstrang der Geschichte passend zu Ende führt. Wer den ersten Band gelesen hat, sollte also unbedingt weiterlesen. Für mich persönlich wurde allerdings auf den letzten Metern unnötig Potenzial verschenkt, sodass ich das Buch nicht hundertprozentig zufrieden beiseitelegen kann.  



Band 1: Berühre mich. Nicht.
Band 2: Verliere mich. Nicht.



Laura Kneidl wurde 1990 in Erlangen geboren und entwickelte bereits früh in ihrem Leben eine Vorliebe für alles, was mit dem Schreiben zu tun hat. Inspiriert von zahlreichen Fantasy-Romanen begann sie 2009 an ihrem ersten eigenen Buchprojekt zu arbeiten, seitdem wird ihr Alltag von Büchern, Katzen und Pinterest begleitet.


Vielen Dank an LYX  für die Bereitstellung
dieses Rezensionsexemplars! 

4 Kommentare:

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  1. Hallo liebe Lisa!

    Ach wie schade, dass dich das Ende dann doch nicht so recht überzuegt hat. :/ Ich bin nach Band 1 dieser zuckersüßen New Adult Story wirklich gespannt auf diese Fortsetzung. Lesen werde ich sie auf alle Fälle, egal wie es am Ende wird. Ich hoffe aber natürlich, dass ich ein wenig mehr begeistert sein werde als du. Ich fände es nämlich richtig schade um die Story.

    Liebste Grüße
    Nina von BookBlossom

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    1. Huhu Nina!

      Wenn du den ersten Band bereits kennst, solltest du auf jeden Fall weiter lesen - immerhin willst du sicherlich wissen, wie die Geschichte ausgeht. Mich hat es einfach ein bisschen enttäuscht, dass vor allem bei den Nebenfiguren so viele Fäden im Sand verlaufen. Aber ich drücke die Daumen, dass dich die Geschichte begeistern kann!

      Liebe Grüße

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  2. Huhu :)

    Ich bin exakt deiner Meinung, was das Buch angeht. Mich hat das Ende ebenfalls extrem gestört. Ich hätte sehr gerne gewusst, was aus den Nebenfiguren geworden ist. Zum Beispiel hätte ich gerne gewusst mit wem April zusammen ist, oder ob es mit Conner und Aaron geklappt hat. Außerdem wie sich Megan geschlagen hat. Hat sie einen Job? Studiert sie?  Leider hat man hier einfach alles links liegen gelassen.
    Man hätte viel mehr aus diesem Bamd rausholen können.

    Ganz liebe Grüße
    Zeki

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    1. Hallo Zeki,

      genau so ging es mir auch! Da hätte ruhig noch ein bisschen mehr kommen können. Mich hat es doch schon sehr enttäuscht, dass die Geschichten der Nebencharaktere so links liegen gelassen wurden :/

      Liebe Grüße

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